Viel Wärme für wenig Geld: Heizen mit dem Kaminofen

Für das Heizen der Räumlichkeiten mögen moderne und effiziente Wärmesysteme zur Verfügung stehen. Aber auch traditionelle Feuerstellen wie die Kaminöfen liegen auf der Beliebtheitsskala noch immer besonders weit vorne. Doch worum handelt es sich dabei – und welche Vorteile sind damit verbunden?

Der Kaminofen – was ist das eigentlich?
Ein zumeist aus Stahl gebauter Körper, ein darin integrierter Feuerraum sowie ein Abzugsrohr – mehr benötigt es nicht, um die Kaminöfen zu errichten. Sie sind in der Regel an einen Schornstein angeschlossen, über den der beim Verbrennungsprozess entstehende Rauch aus dem Haus geleitet wird. Der gesamte Aufbau wirkt relativ simpel, für die Konstruktion und die Instandsetzung werden zumeist nur wenige Arbeitsstunden benötigt. Komplexer als diese Grundvariante können sich derlei Öfen aber immer dann präsentieren, wenn ihr Feuerraum mit einem eigenständigen und zumeist isolierten Fach zum Warmhalten von Speisen ausgestattet ist. Übrigens ist dasa keine moderne Erfindung: Kminöfen sind erstmals im ausgehenden 15. Jahrhundert in den französischen Herrenhäusern erbaut worden.

Worin besteht der Unterschied zum Kamin?
Schon der Aufbau beider Modelle verdeutlicht erkennbare Abweichungen zwischen dem normalen Kamin und dem Kaminofen. Besteht Letztgenannter aus Stahl, so werden herkömmliche Kamine üblicherweise aus Stein errichtet. Sie wiederum präsentieren sich im Raum sehr massiv, reichen nicht selten bis zur Decke und verfügen kaum einmal über eine geschlossene Feuerstelle. Zudem dürfte sich ihr Aufbau über mehrere Tage erstrecken, vielfach sind dafür die Planungen eines Architekten oder eines Ofensetzers erforderlich. Kamine werden somit fest in ein Zimmer integriert – sie können nicht nach Belieben abmontiert und im Nebenraum erneut aufgebaut werden. Kaminöfen hingehen bieten diese Option, die ein Auswechseln und eine Reparatur bestimmter Teile ermöglichen. Unterschiede also, die zugunsten des in der Anschaffung und im Aufbau preisgünstigeren Kaminofens ausfallen.

Wie wird der Kaminofen befeuert?
Kaminöfen lassen sich heute in unterschiedlichen Formen und Varianten finden. Hier stellt sich natürlich die Frage, welche Wünsche und Bedürfnisse damit verbunden sind – ebenso aber, welche Investitionsmittel dafür bereitstehen. Die Preisspanne kann immerhin zwischen mehreren einhundert und mehreren eintausend Schweizer Franken liegen. Ihnen gleich ist indes die Art und Weise, wie für Feuer gesorgt wird. Und das funktioniert ganz klassisch: Zum Einsatz kommen Holz, Briketts und Kohlen. Das Einspeisen moderner Brennstoffe wie Gas und Öl, das bei neuartigen Kaminen durchaus üblich ist, erfolgt hier somit nicht. Das Betreiben eines Kaminofens ist daher immer auch mit der Aufgabe verbunden, stets Feuermaterial verfügbar zu haben. Verschiedenste Kaminöfen können Sie zum Beispiel bei www.attika.ch kaufen.

Welche gesetzlichen Vorschriften müssen beachtet werden?
Zwar erlaubt es die Bauweise der Kaminöfen, diese je nach Belieben auf- oder abzubauen. Ein Aufwand, der selbst durch Laien mühelos ausgeführt werden kann. Lediglich der Anschluss an den Schornstein sollte dem Fachmann überlassen bleiben. Doch nicht überall darf der Kaminofen auch tatsächlich errichtet werden. Das Schweizer Bundesamt für Umwelt hat die entsprechenden Regularien für den Aufbau von Kaminen und Kaminöfen im Jahr 2015 neu verfasst. Demnach können an die Führung des Abzugsrohres, an die Belüftung des Ofens, an zulässige Bauhöhen sowie an den Brandschutz besondere Auflagen geknüpft sein. Vor dem Kauf eines Kaminofens sollten daher die im Ort zuständigen Bau- und Umweltbehörden kontaktiert werden.