Auch in der Schweiz kann der Sommer sehr heiß werden und damit auch die Temperaturen in Büro oder Wohnung. Der Einbau einer Split-Klimaanlage mit Außengerät ist in den meisten Kantonen von einer behördlichen Bewilligung abhängig, für die auch noch eine Gebühr bezahlt werden muss. Einfacher ist da der Betrieb der Raumklimageräte, die im Prinzip einer mobilen Klimaanlage entsprechen. Damit spart man sich den Antrag für eine stationäre Klimaanlage und etwaige erforderliche Gutachten zur Abwärmenutzung oder zum Gerätelärm. Auch für Klimageräte gilt in der Schweiz die Energieeffizienzverordnung.
Mobile Raumklimageräte erfordern keine Bewilligung
Da mobile Raumklimageräte keinerlei Bewilligung in der Schweiz erfordern, können sie einfach gekauft und aufgestellt werden. Weil auch die Bewilligungskosten wegfallen, spart man somit auch noch Geld. Einfach das Gerät kaufen und aufstellen, ob im Büro, Haus oder Wohnung. Der Standort der Geräte kann flexibel gewählt und auch verändert werden. Die meisten Geräte haben allerdings einen Abluftschlauch, den man durch eine Fensteröffnung nach außen leiten muss, damit das Gerät optimal funktioniert.
Mobile Raumklimageräte erfordern nicht die bei stationären Splitgeräten üblichen Aussenventilatoren
Was können Raumklimageräte?
Auch mobile Raumklimageräte können:
- Temperatur im Raum verringern
- Luftfeuchtigkeit im Raum abbauen
- Luftreinheit erhöhen
- Für Luftbewegung sorgen
Vor allen Dingen die Reduzierung der Lufttemperatur und die Reduzierung der Luftfeuchtigkeit ist ein im Hochsommer gern gesehener Effekt.
Ohne Gerät sinkt oft die Leistungsfähigkeit der Menschen
Viele Arbeitgeber stellen in Büros solche Geräte zur Verfügung, weil eine niedrigere Temperatur nicht nur angenehmer ist, sondern weil Studien ergeben haben, dass das menschliche Leistungsvermögen an heissen Tagen oft um 40 bis 50% sinkt. Durch geeignete mobile Geräte kann man dafür sorgen, dass die Temperaturen sich wieder in den Wohlfühlbereich bewegen. Die meisten Geräte schaffen eine Temperaturreduzierung um mindestens 5 Grad Celsius. Wichtig ist auch die Reduzierung der Luftfeuchtigkeit. In Westeuropa wird eine Luftfeuchtigkeit von mehr als 65% oft als unangenehm empfunden, – zusammen mit hohen Temperaturen fühlt man sich zuhause nicht mehr wohl und kann im Büro oft nicht mehr so arbeiten wie sonst. Dagegen sind mobile Klimageräte für den Raum wirkungsvoll einsetzbar, weil sowohl Temperatur wie auch Luftfeuchtigkeit deutlich gesenkt werden können.
Monoblock-Anlagen gegen Split-Anlagen
Während für Mietwohnungen und -Büros häufig die mobile Version einer Klimaanlage gewählt wird, nämlich die sogenannten Monoblock-Geräte, die einen Abluftschlauch nach außen aufweisen, wählen Eigentümer häufig sogenannte Split-Geräte, die allerdings innen und außen am Gebäude je ein Gerät erfordern. Split-Geräte sind durch das Außengerät noch effektiver als Monoblockgeräte, aber in der Anschaffung deutlich teurer, erfordern zudem in der Regel eine behördliche Bewilligung und haben einen deutlich höheren Montageaufwand. Dahingegen können mobile Klimageräte für den Raum einfach aufgestellt werden, Stecker in die Steckdose und schon funktioniert es. Splitgeräte erfordern oft auch einen Mauerdurchbruch oder ein Loch in der Außenwand, damit die Kühlflüssigkeitsleitung vom Innengerät zum Außengerät geführt werden kann.
Auch moderne Raumklimageräte können allerdings nur funktionieren, wenn die Fenster weitgehend geschlossen sind – bis auf eine kleine Öffnung, die zur Ausleitung eines Schlauchs benötigt wird.
Air-Cooler sind keine richtigen Raumklimageräte
Von den richtigen Klimageräten zu unterscheiden sind sogenannte Air-Cooler, die zwar als leichte Luftkühler auch funktionieren, aber oft die Temperatur nur um 1 oder 2 Grad absenken können. Dies wird dadurch erreicht, dass die Raumluft durch Befeuchtung etwas heruntergekühlt wird. Der Effekt tritt im Wesentlichen in unmittelbarer Nähe zum Gerät auf. Damit sind Air-Cooler eher eine Alternative zum Ventilator.