Jeder Mensch verwendet in seinem Leben mehrere einhundert Zahnbürsten. Da diese zumeist aus Kunststoffen gefertigt wurden, geht damit eine erhebliche Belastung der Umwelt einher. Ökologisch sinnvoller sind dagegen Bürsten aus natürlichen Materialien wie Holz – zumal diese auch für die Gesundheit besondere Vorteile auslösen.
Die Interdentalbürste – was ist das eigentlich?
Nicht mehr alleine die herkömmliche Zahnbürste dient zur Gesunderhaltung und Pflege der Zähne. Immer mehr kleine Hilfsmittel sind in den letzten Jahren entstanden, um selbst daheim eine Reinigung des gesamten Mundraumes zu gewährleisten, wie sie sonst nur durch den Zahnarzt durchgeführt werden kann. Eine wesentliche Rolle spielt dabei die sogenannte Interdentalbürste. Bei ihr handelt es sich beim um eine sehr filigrane Unterstützung der Zahnpflege: An einem schmalen Griff befindet sich ein dünnes Bürstchen, das gerade so fein ausgearbeitet wurde, dass es mühelos die Zwischenräume der Zahnreihen säubern kann. Denn trotz sorgsamer Bemühungen lassen sich hier oftmals nur schwer alle Verunreinigungen beseitigen. Die Interdentalbürste wird also für mehr Sauberkeit genutzt.
Holz-Interdentalbürsten liegen im Trend
Bei allen Hilfsmitteln zur Mundpflege hat sich in der Vergangenheit aber ein erhebliches Problem eingestellt: Viele der im Badezimmer verwendeten Artikel stellen reine Wegwerfprodukte dar. Kunststoffe und Metalle mögen dabei für den Anwender sicherlich einige Vorteile auslösen: Sie sind leicht zu reinigen, können im Werk in jede Form gebracht werden und sie lassen sich im Geschäft oft zu geringen Preisen erwerben. Da verwundert es nicht, dass etwa 98 Prozent aller gegenwärtig im Gebrauch befindlichen Zahnbürsten aus Plastik hergestellt wurden. Natürliche Werkstoffe kommen für die Mundhygiene aber immer häufiger in Betracht. Hier sind es insbesondere die Hölzer, die etwa die Herstellung der Handgriffe für die Bürsten erlauben. Auch damit sind einige Vorteile verbunden.
Für die Schonung der Umwelt
Als wesentliches Merkmal der Holz-Interdentalbürsten, welche zum Beispiel von der Ebnat Ag produziert werden gilt der nachhaltige Umgang mit den Rohstoffen. Holz wächst in allen Teilen der Erde auf natürliche Weise. Das Material ist somit schnell und preiswert verfügbar – zudem kann es jederzeit neu angepflanzt werden. Nach der Verwendung landet die Bürste im Hausmüll, kann aber ebenso auf den Kompost gegeben werden. Denn alle dafür genutzten Werkstoffe sind biologisch abbaubar. Somit wird der Verbrauch von Plastik und Metall gesenkt. Doch auch der Anwender selbst profitiert davon: Holz-Interdentalbürsten mögen zunächst etwas teurer in der Anschaffung sein. Demgegenüber gelten sie als langlebig. Kaum einmal bricht der Griff vorzeitig, sonstige Abnutzungserscheinungen stellen sich hier oft erst nach vielen Wochen ein.
Die antibakterielle Pflege für den Mund
Die Zahn- und Interdentalbürsten müssen übrigens nicht zusätzlich gepflegt werden. Es genügt, sie nach der Anwendung mit klarem Wasser abzuspülen, um gröbere Verunreinigungen zu vermeiden. Gegen mikroskopisch feine Krankheitserreger hilft sich das Holz dagegen selbst: Der natürliche Werkstoff verfügt tief in seinen Fasern über Gerbsäuren, durch die sich Keime und Bakterien an ihm nicht festsetzen können. Das ist ein erheblicher Vorteil gegenüber Hygieneprodukten, die aus Kunststoff gefertigt wurden – kommt es bei ihnen zu Schrammen und Kratzern, so lassen sich in den Vertiefungen oft Krankheitserreger und Schimmelkulturen nachweisen. Zudem ist das Holz wasserabweisend. Es eignet sich damit besonders gut für die Anwendung im Badezimmer und sollte bei der Mundpflege nicht fehlen.