Die Möglichkeiten zu einer gesunden Ernährung sind in der heutigen Zeit Dank des reichhaltigen Angebots an Lebensmitteln vielfältig. Gleichzeitig gibt es zahlreiche Ernährungskonzepte von fettarm über kohlenhydratarm bis hin zu eiweireich, die alle für sich beanspruchen, den Menschen gesund zu halten.
Entscheidend für eine gesunde Ernährung sind dabei in erster Linie die Qualität und die Vielfalt der Lebensmittel. Dazu zählen vor allem natürliche Produkte und nach Möglichkeit Bio-Lebensmittel ohne Zusatzstoffe, ohne Pestizide und ohne gentechnische Veränderung.
Natürlicher Zustand der Lebensmittel
Der gröte gesundheitliche Nutzen ist bei einem möglichst geringen Verzehr von sogenannten unverarbeiteten Lebensmitteln gegeben. Damit ist der naturbelassene Zustand eines Produktes gemeint ohne industrielle Verarbeitung und ohne synthetische Zusatzstoffe. Zusatzstoffe sind alle Varianten von Zuckerersatzstoffen, Farbstoffen, künstlichen Aromen und Geschmacksverstärkern. Lebensmittel sollten demnach in ihrem natürlichen Zustand für die Ernährung verwendet werden. Anstelle von Fertigprodukten stehen beispielsweise Obst, Gemüse, Vollkornprodukte, Fisch und Fleisch zur Verfügung, die jeweils frisch zubereitet werden.
Ein möglichst weitgehender Verzicht auf verarbeitete Lebensmittel ist geeignet, Entzündungsprozesse im Körper, die durch industriell verarbeitete Produkte vielfach entstehen, deutlich zu reduzieren. Die Antioxidantien und die Ballaststoffe, die in natürlicher Nahrung enthalten sind, wirken sich darüber hinaus positiv auf das generelle Krankheitsrisiko aus. Zahlreiche Studien belegen, dass sich der natürliche Zustand nicht zuletzt positiv auf die Blutwerte, hier besonders auf die Blutfettwerte auswirkt.
Produkte aus biologischem Anbau
Im Gegensatz zu konventionellen Lebensmitteln gibt es bei Bio-Produkten erheblich strengere Richtlinien. Die Einhaltung wird von zertifizierten Öko-Kontrollstellen geprüft. Künstliche Aromen und Zusatzstoffe sind auf ein Minimum begrenzt. Von den in der Lebensmittelindustrie zugelassenen mehr als 300 verschiedenen Zusatzstoffen sind bei Bio-Lebensmitteln überhaupt nur 47 erlaubt. Kriterium hierbei ist die Unentbehrlichkeit bei der Produktion des Lebensmittels. Einige Öko-Verbände erlauben in ihren Richtlinien maximal 14 Zusatzstoffe.
Bei vielen Lebensmitteln werden heute sogenannte gentechnisch veränderte Organismen (GVO) verwendet. Diese dürfen im Bereich der Bio-Ernährung weder bei pflanzlichen Nahrungsmitteln, noch für das Futter der Nutztiere verwendet werden.
Bei der Produktion von Lebensmitteln dürfen keinerlei Pestizide beziehungsweise synthetische Pflanzenschutzmittel und Düngemittel eingesetzt werden. Untersuchungen haben ergeben, dass konventionelle Lebensmittel eine vielfach höhere Schadstoffbelastung aufweisen, als Bio-Lebensmittel, deren Belastung bei unter fünf Prozent liegt.
Bei tierischen Produkten wurde eine deutlich bessere Zusammensetzung der Fettsäuren nachgewiesen. Grund hierfür sind die Weidefütterung und die Haltung der Tiere mit Auslauf. Darüber hinaus dürfen keine Antibiotika verabreicht und keine Tiermehlzusätze verfüttert werden. Das Fleisch ist entsprechend hochwertiger und deutlich gesünder für die Ernährung.
Vielfalt und gute Qualität
Mittlerweise gibt es viele unterschiedliche Angaben über die richtige Zusammensetzung der Nahrungsmittel. Für mehrere Konzepte gibt es Studien zu ihrem Nutzen. Faktisch können unterschiedliche Menschen von verschiedenen Ernährungsweisen profitieren. Einige Gemeinsamkeiten gibt es jedoch, die sich als positiv für die Gesundheit des Menschen erwiesen haben. Die Vielfalt und eine hohe Qualität sind bei der Auswahl der Produkte entscheidend. Obst, Gemüse und Vollkornprodukte, Fette mit essenziellen ungesättigten Fettsäuren (beispielsweise kalt gepresstes Olivenöl oder Rapsöl) und Nüsse zählen zu den gesunden Lebensmitteln. Wer tierische Produkte nutzt, sollte angesichts der Nachhaltigkeit und der Qualität auf Bio-Produkte zurückgreifen. Bei allen Erzeugnissen ist die eigene Verarbeitung (Kochen) der schonendste Umgang mit dem Nahrungsmittel.
Zucker und zuckerhaltige Produkte sollten die Ausnahme bleiben und wie ein Genussmittel behandelt werden.